Radolfzell-Böhringen – Die Bengelschießer-Zunft Böhringen steht vor einem besonderen Vereinsjahr. 2025 ist es genau 500¦Jahre her, dass zwischen Radolfzell und Böhringen Kanonenkugeln und Holzbengel flogen.
Eigentlich war zu diesem Anlass eine Inszenierung geplant, doch die Pläne wurden verworfen. „Wir wollen in diesen Zeiten kein kriegerisches Ereignis groß in den Mittelpunkt rücken“, so die Begründung von Elferratssprecher Thomas Giesinger an der Hauptversammlung. Derzeit sei noch offen, wie man das historische Ereignis, das der Namensgebung zugrunde liege, dezent ins Programm einfließen lassen könne. Ansonsten seien im Fasnachtsfahrplan keine großen Änderungen vorgesehen. „Wir sind mit unseren Fasnachtsveranstaltungen – auch was die Besucherzahlen angeht – voll zufrieden und setzen darauf, diese weiterzuentwickeln“, so Giesinger. Die Zunft habe zudem guten Zulauf an Neumitgliedern.
Der positiven Bilanz schlossen sich Neuwahlen für einen Teil des Vorstands an. Im vertretungsberechtigten Viererteam an der Spitze schied Elferrätin Claudia Dietsche aus, die nicht mehr kandidierte. Als Nachfolgerin wurde Beisitzerin Kim Wiegand in den engeren Vorstand gewählt. Diesem gehört neben Thomas Giesinger und Kassier Nico Winter weiterhin Schriftführerin Alessa Mengele an, die turnusmäßig zur Wahl stand. Auf den frei gewordenen Beisitzer-Posten von Kim Wiegand wurde Heiko Fahr gewählt. Als neue Beisitzerin und Nachfolgerin von Daniela Brunner, die ausschied, zieht Nese Schellinger in den Elferrat ein, und als Beisitzerin im Amt bestätigt wurde Simone Wicht.
Mit der Verabschiedung der Elferrätinnen Claudia Dietsche und Daniela Brunner geht eine Ära zu Ende, so Thomas Giesinger. Das Duo habe den Verein nicht nur mit Energie, Ideen und Feierlust geprägt, sondern als Wirtschaftsteam auch Riesiges gleistet. Beide wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ebenfalls Ehrenmitglied geworden ist Ulrike Viek, die für ihre über 35-jährige Treue ausgezeichnet wurde.
