Im Jahr 2015 fand das Campus-Festival zum ersten Mal statt, damals noch auf dem Parkplatz der Universität Konstanz. 2022 ist das Event ins Bodenseestadion umgezogen, weil an der Universität umgebaut wird. Hier werden auch in diesem Jahr zum Campus-Festival, am 10. und 11. Mai, rund 23.000 Besucher und Besucherinnen erwartet.

Line-Up: Wer tritt auf?

Seit Mitte April ist das Line-Up der diesjährigen Auflage vollständig – über 40 Künstler und Künstlerinnen stehen auf dem Programm. Bis zum Schluss hatten sich die Veranstalter noch eine Überraschung aufbewahrt: Die Südwestdeutsche Philharmonie wird am Festivalsamstag Taylor Swift-Songs performen.

Die restlichen Acts fallen eher unter der Bereich deutscher Indie-, Pop- und Hip-Hop-Musik – damit spiegelt die Auswahl auch die Ausrichtung der vergangenen Jahre wider. Zu den Headlinern zählen unter anderem 01099, 102 Boyz, Esther Graf, Jeremias, Juju, Juli und Nura. Ferner werden Alvva, Badchieff, Blumengarten und Disarstar auftreten.

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Auch kleinere Acts kommen zum Campus-Festival, einige sogar aus Konstanz. So etwa das Duo YZ und Philipp, die im vergangenen Jahr den Song ‚Konsch tanzt veröffentlichten, und das Duo Kili. Die Konzerte verteilen sich über vier Bühnen namens Charivari, Atlantis, Klimbim & Firlefanz sowie Walinkula. Das vollständige Line-Up ist auf der Internetseite des Festivals zu finden.

Wie viel kosten die Tickets?

Noch gibt es Tickets für das Festival zu kaufen. Aktuell werden Karten in Preisstufe drei von vier angeboten. Ermäßigte Tickets, also etwa für Studierende oder Schüler und Schülerinnen, kosten derzeit (Stand: 22. April) für Freitag und Samstag 109,99 Euro. Reguläre Tickets schlagen mit 139,99 Euro zu Buche. Tagestickets für den Freitag oder Samstag kosten jeweils ermäßigt 69,90 Euro, regulär 84,90 Euro.

Das Campus-Festival weist außerdem 18-Jährige oder diejenigen, die 2024 noch volljährig werden, auf den Kulturpass hin. Darüber können junge Menschen ein Budget für Kulturveranstaltungen beantragen und diese somit kostenlos besuchen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite zum Kulturpass. Um Menschen mit geringem Einkommen den Besuch des Campus-Festivals zu ermöglichen, können verschiedene Soli-Tickets gekauft werden. Man kann dabei anteilig die Kosten einer Karte oder für 109,99 Euro ein ganzes Ticket spenden.

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Die Tickets können entweder im Online-Shop oder vor Ort im Seezeit-Shop der Universität Konstanz, im Café Stadtkind im Paradies oder der Tourist-Info Konstanz erworben werden.

Wie ist das mit dem Camping?

Besucher, die für das richtige Festivalgefühl gerne campen wollen, können wieder auf dem Gelände des Flugplatzes unterkommen. Der Campingplatz öffnet schon am Donnerstag, 9. Mai, um 14 Uhr. Abreisen müssen die Gäste am Sonntag, 12. Mai, bis 12 Uhr.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass nur Menschen mit einem Ticket für das Festival auch ein Ticket für den Campingplatz kaufen können. „Camping ist kurz vor dem Ausverkauf“, sagt Veranstalter Xhavit Hyseni dem SÜDKURIER Mitte April. Es gebe nur noch einige Resttickets. Rund 5000 Camper und Camperinnen werden hier erwartet.

Die drei Nächte auf dem Campingplatz kosten pro Person 54,90 Euro, dabei sind 5 Euro Müllpfand inklusive. Die bekommen die Besucher nach Abbau von Zelt und Abgabe von Müllsäcken zurück. Gäste, die mit dem Auto oder dem Wohnmobil anreisen, können zusätzlich einen Stellplatz buchen. Für das Auto kostet der für alle drei Tage 14,90 Euro, für das Wohnmobil 24,90 Euro.

Das Café Stadtkind bietet für die Festivaltage Frühstücksboxen, die sich Gäste auf den Campingplatz bestellen können. Pro Tag kostet das Paket 14,90 Euro, enthalten sind laut Internetseite des Festivals jeweils ein belegter Bagel, ein Müsli, ein Schoko-Muffin, Tomaten, Kiwi, Trauben und eine Flasche Orangensaft.

Wie kommt man zum Festivalgelände?

Vom Campinggelände zum Bodenseestadion und zurück gibt es laut dem Veranstalter wie gewohnt wieder Shuttlebusse. Auch vom Bahnhof Konstanz und von größeren Park-and-Ride-Parkplätzen werden Shuttlebusse eingerichtet. Der Fahrplan ist allerdings noch nicht veröffentlicht. Im vergangenen Jahr war am Festivalwochenende die Bahnstrecke zwischen Radolfzell und Konstanz gesperrt – dass die Züge dieses Jahr fahren, werde das Festival entlasten, sagt Veranstalter Xhavit Hyseni.

„Parken in der Nähe des Festivalgeländes ist nicht möglich. Deshalb ist der ÖPNV die beste Wahl zur Anreise aufs Gelände“, heißt es. Die umliegenden Wohngebiete seien für den Individualverkehr gesperrt. Außerdem empfehlen die Veranstalter den Fußweg entlang des Bodenseeufers.

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Welche Besonderheiten gibt es dieses Jahr?

Zum einen reagieren die Veranstalter auf negative Stimmen aus dem vergangenen Jahr. „Wir kommen der Kritik nach, dass wir die zweitgrößte Bühne ins Infield genommen haben“, sagt Veranstalter Xhavit Hyseni. Vor der Bühne war es teilweise zu voll geworden, sodass teilweise Gäste manche Künstler nicht sehen konnten. „Wir haben in diesem Jahr zwei Bühnen auf der Hauptfläche und es wird ein Wechselspiel zwischen diesen beiden Bühnen geben“, erklärt Hyseni. Dadurch sollen dann mehr Besucher die einzelnen Konzerte sehen können.

Es wird wohl auch einige weitere Änderungen in der Organisation vor Ort geben, schließlich wird aktuell im Bodenseestadion noch gebaut. Nachdem die Stadtverwaltung das Gelände im vergangenen Jahr quasi über Nacht – nur kurz nach dem Festival 2023 – für Großveranstaltungen geschlossen hat, wurde nun nachgebessert. „Die Stadt hat infrastrukturell das eine oder andere optimiert, insbesondere was die Fluchtweg-Situation betrifft. Das wird der Besucher an der ein oder anderen Stelle sehen und merken“, so der Veranstalter.

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Zudem seien Hyseni und sein Team bei der Auswahl der Künstler und Künstlerinnen sehr darauf bedacht gewesen, 50 Prozent weibliche Acts zu buchen, sagt der Veranstalter. „Ich behaupte, dass wir eins der wenigen Festivals sind, die das geschafft haben“, so Hyseni.