Die umfassende Information über die Bräunlinger Kommunalpolitik, sowie das Gespräch und der Austausch mit den Kandidaten der vier Gemeinderatsfraktionen, stand im Mittelpunkt des ersten gemeinsamen Wahlabends in Döggingen. 130 Anwesende zeigten Interesse an der neuen Form der Wahlveranstaltung

Wie sah das genau aus? Jede Fraktion hatte einen Infostand mit individuellen Wahlinformationen aufgebaut, an dem diskutiert und informiert wurde.

Fokus der Wahlveranstaltung unter dem Motto „Farbe ist egal, Hauptsache für Bräunlingen“ liege darauf, die Gemeinderatskandidaten vorzustellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, unterstrich Michael Hall nach seinen Begrüßungsworten an die Besucher in der Dögginger Gauchachhalle.

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Armin Ewald erinnerte an die vorbereitenden Gespräche und die Intention für die beiden Großveranstaltungen und als Konzentration vieler kleinerer Angebote.

Meist nur einzelne Personen

„Oft waren nur einige Personen zu den einzelnen Wahlveranstaltungen der Fraktionen gekommen“, so Ewald. Nun sei bei der Neuerung mit vier Infoecken ein sehr breites Meinungsbild an einem Abend möglich. Ewald forderte alle Wähler auf, Fragen an die Kandidaten zu stellen.

Besucher informieren sich in der Gauchachhalle in Döggingen über die vier Gemeinderatsfraktionen in der Stadt.
Besucher informieren sich in der Gauchachhalle in Döggingen über die vier Gemeinderatsfraktionen in der Stadt. | Bild: Dagobert Maier

Wichtig sei auch, dass alle Ziele und Fokusthemen gemeinsam erarbeitet wurden. Ursula Gehringer stellte die guten Infomöglichkeiten für die Erstwähler durch die gemeinsame Veranstaltung in den Vordergrund und motivierte sie, auch zur Wahl zu gehen. Clemens Fahl sah eine gute Möglichkeit „sich eine eigene Meinung zu bilden“ und meinte, dass der Wahlinfoabend „ein Gewinn für alle“ sei.

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Die vier Moderatoren Hall, Ewald, Gehringer und Fahl erläuterten in kurzen Abrissen die Leuchtturmprojekte in Bräunlingen in der neuen bevorstehenden Gemeinderatsperiode. Das Nahwärmenetz ist aktuell in der Anfangsphase und soll mit einer zentralen Wärmeversorgung zuerst Objekte in der Kernstadt versorgen.

Die großen Projekte

Für die Stadtsanierung lag, nachdem die Landesministerin Nicole Razavi in Bräunlingen war, ziemlich schnell ein Zuschussbescheid im Briefkasten des Rathauses. Dies soll saniert werden. Ein Zuschuss, der Investitionen von etwa acht Millionen Euro bedingt.

Im Bereich Wohnen und Gewerbe ist eine nachhaltige Umsetzung sehr wichtig, damit die Entwicklung durch eine gezielte Förderung vorangeht. Bräunlingen tut viel für die Familienfreundlichkeit, denn von den fünf Millionen Euro Kinderbetreuungskosten werden allein von der Stadtkasse drei Millionen Euro getragen.

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Weitere angesprochenen Themenbereich waren die Wasserversorgung, bis hin zur Quellsanierung, die Energiewende, die Digitalisierung und die Förderung des Vereinslebens. Dabei vor allem die Unterstützung der Jugendarbeit.

Veranstaltung kommt an

Sehr gut sei, dass sich die Fraktionen mit unterschiedlichen Meinungen am Tisch vorstellen können. Es sei sehr informativ für den Wähler und es bestehe die Möglichkeit, alle Kandidaten vor Ort zu befragen. Auch den Hintergrund der Fraktionen könne man bei einer gemeinsamen Wahlveranstaltung in kompakter Form gut sehen.

„Ich finde einen solchen Infoabend ein ganz tolles Angebot für den Wähler“, sagte Hermann Paganini aus Bräunlingen

Hermann Paganini aus Bräunlingen
Hermann Paganini aus Bräunlingen | Bild: Dagobert Maier

„Ich finde es sehr gut, dass sich die vier Fraktionen zusammengetan haben und etwas Gemeinsames zur Wahl anbieten“, so Paganini weiter. Die Veranstaltung zeige auch, „dass wir in Bräunlingen gemeinsam vieles erreicht haben“ und die Fraktionen auch gemeinsam viel für die nächsten Jahre in Bräunlingen vorhaben.