Ein Hubschrauber hat gestern Abend Kreise über Uhldingen-Mühlhofen gezogen. Doch warum war er im Einsatz? Das fragten sich viele Facebooknutzer in der Gruppe „So kenne ich Uhldingen-Mühlhofen“. Ursache war tatsächlich ein Streit um eine Pfandflasche – der jedoch für einen 66-jährigen Mann mit einer schweren Verletzung endete.

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Unbekannter sticht 66-Jährigen mit Messer in Oberkörper

Den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge war der Mann gegen 16 Uhr im Bereich eines Glascontainers beim Friedhof Seefelden auf der Suche nach Leergut. Dabei habe er sich mit einem Unbekannten um eine Flasche gestritten, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Auseinandersetzung schaukelte sich so lange hoch, bis der unbekannte Täter dem 66-Jährigen mit einem Messer in den Oberkörper stach.

Während der Täter floh, fuhr der Verletzte mit seinem Auto zu einer Arztpraxis nach Mühlhofen. Dort wurde er erstversorgt und später mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geliefert. Nach aktuellem Stand besteht für den Mann keine Lebensgefahr.

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Täter nutzen die Polizisten auch einen Hubschrauber und eine Drohne. Jedoch blieb die Fahndung ...
Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Täter nutzen die Polizisten auch einen Hubschrauber und eine Drohne. Jedoch blieb die Fahndung bislang erfolglos. | Bild: Pichler / Südwestdeutsches Mediennetzwerk

Fahndung mit Hubschrauber und Drohne

Der Tatverdächtige konnte trotz einer groß angelegten polizeilichen Fahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber und eine Polizeidrohne beteiligt waren, bislang nicht angetroffen werden. In den Sozialen Medien erregte der Großeinsatz der Polizei am Dienstagabend großes Interesse.

So diskutierten Facebook-Nutzer beispielsweise darüber, ob es bei dem Einsatz einen Zusammenhang mit dem Messer-Vorfall in Uhldingen-Mühlhofen vor einigen Wochen gab. Das ist aber nicht der Fall. Wie Oliver Weißflog, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Ravensburg mitteilt, gebe es keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang.

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Zeugenaufruf: Mutmaßlicher Täter weiterhin gesucht

Weil die Fahndung bislang erfolglos verlief, bittet die Polizei nun Zeugen um Hilfe. Der mutmaßliche Täter soll circa 60 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und sehr schlank sein. Er habe einen Dreitagebart und ein insgesamt eher ungepflegtes Äußeres.

Zur Tatzeit trug er nach Aussagen des Geschädigten einen blauen Rucksack. Die Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können, sich zu melden unter Telefon 07541 7010.