Der Schwarzwaldbahn-Abschnitt zwischen Triberg und Villingen bleibt ein Sorgenkind. 2021 erhöhte sich nach einer verpatzten Sanierung der Verschleiß an Zugrädern dramatisch, die Folge waren weitere Sperrungen und Zugausfälle. Nun stehen auf dem Abschnitt erneut Bauarbeiten an und damit erneut eine Unterbrechung der wichtigen Verbindung.

Wie aus einer Fahrplanänderung der Deutschen Bahn hervorgeht, fahren zwischen Samstag, 1. Juni, und Samstag, 13. Juli, keine Schwarzwaldbahn-Züge zwischen Triberg und Villingen. Stattdessen verkehrt ein Ersatzverkehr. Die Reisezeit in diesem Abschnitt erhöht sich um rund eine Stunde.

Wer in diesem Zeitraum etwa von Karlsruhe nach Konstanz will, ist besser beraten, über Stuttgart und die Gäubahn zu fahren – die ist ab 18. Mai zwar auch wieder einmal gesperrt, soll zum 1. Juni aber freigegeben werden. Auch dieses Wechselspiel zwischen gesperrter Gäubahn und gesperrter Schwarzwaldbahn ist zuletzt bereits Gewohnheit geworden. Am Morgen und Abend des Sperrzeitraums im Juni und Juli gibt es laut Bahn den Ersatzverkehr teilweise sogar in weiteren Abschnitten zwischen Hornberg und Singen.

Arbeiten zur Hangsicherung

Grund der Arbeiten ist eine Gleiserneuerung, konkret geht es nach Angaben einer Bahnsprecherin unter anderem um die Schienen im Bereich des Seelenwald-Hangs nahe des Triberger Ortsteils Gremmelsbach. Hier führt die DB seit letztem Jahr Arbeiten zur Hangsicherung durch. Auch eine Oberleitungserneuerung ist in einer Baustellenübersicht der DB an dieser Stelle angekündigt.

Laut der Bahnsprecherin wird es in ein bis zwei Wochen noch konkretere Angaben zur geplanten Sanierung geben. Sie stellt auf Nachfrage allerdings bereits klar, dass das zu erneuernden Gleis bei der Sanierung im Jahr 2021 nicht getauscht wurde, es sind also keine Folgearbeiten. Bisher habe der Bereich als Zuweg zum Hang gedient, unter anderem für Baustellenfahrzeuge.

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