Engen – Nur einige Grade über null, dazu Regen und Wind – Oldtimer-Freunde lassen sich vom Wetter nicht abschrecken. Vor dem Start zur zehnten Oldtimer-Rallye „Hegau-Historic“ nahmen die Teams mit Gefährten von Vorkriegs-Modellen über VW Käfer bis hin zum sportlichen Jaguar XK Aufstellung auf dem Edeka-Parkplatz in Engen. Mit Start und Ziel beim Oldtimer- und Fahrzeug-Museum Engen als Veranstalter führte die Strecke rund 150 Kilometer durch die Hegau-Bodenseeregion, den Schwarzwald und die Schwäbische Alb.

Auch Jens Laufer aus Engen nahm das Wetter gelassen, er ging mit seinem 40 Jahre alten Geländewagen Mercedes-Benz G 280 an den Start. Zum fünften Mal dabei, lobt Laufer die gute Organisation. Für seine zwölfjährige Tochter war es die erste Teilnahme, als Beifahrerin hatte sie schon den Routenplan durchgeblättert. „Auch wenn man sich in der Gegend gut auskennt, finden die Veranstalter immer wieder abseits gelegene Wege, die man nicht kennt“, sagte Laufer anerkennend. Die meisten Teams kamen aus einem Umkreis von 200 Kilometern, und es waren so viele wie noch nie. Waren bei der ersten Rallye sieben Fahrzeuge an den Start gegangen, konnte Matthias König vom Organisationsteam mit 70 Teilnehmern einen Rekord verzeichnen. Unter ihnen Titel-Verteidiger Niclas Claaßen, der als Deutscher in Kopenhagen lebt.

Regen kann den betagten Gefährten nichts anhaben, Oldtimer seien sehr robust und das ganze Jahr über in Schuss, weiß Fahrerin Barbara Traß aus Radolfzell. Auch Anton Pleyer aus Aach sah für seinen Volvo Amazon, Baujahr 1966 und mit 365.000 Kilometern auf dem Tacho kein Problem mit dem Wetter. Er sieht es auch sportlich: „Die Engener geben sich viel Mühe, es geht ja auch um Geschicklichkeit und die Wertungsprüfung“, lobte auch Pleyer nach dreimaliger Teilnahme die gute Organisation. 30 Helferinnen und Helfer sorgten entlang der Strecke dafür, das alles reibungslos funktioniert.